Mehr als 40 Leute hatten sich Montagabend Zeit genommen, um sich unter der Leitung von Svea Semarak die Geschichten einiger Alumni anzuhören.
Aus dem zweiten IRM-Jahrgang kam Matthäus Wilga zu uns, der einen Double-Degree in Lissabon und Maastricht studiert. Zwar muss er für dieses Studium jährlich 20.000 € an Studiengebühren aufbringen, allerdings ist sein ultimativer Tipp, die niederländische Regierung zu bemühen: die übernehmen nämlich 90% dieser Gebühren!
2013 hat Kathrin Schurr mit IRM angefangen, danach hat sie sich an den 1-Jahres-Master „Entrepreneurship and Innovation“ in Sussex gemacht. Inzwischen arbeitet sie auch im wirtschaftlichen Bereich, doch für uns hat sie den Tipp, bei der Wahl der Universität vermehrt auf das Ranking zu schauen.
Auch Carolin Junghans hat in Großbritannien studiert, allerdings in Edinburgh. Den Master „East Asian Relations“ hat sie mit Auslands-BAföG und einem Studienkredit finanziert, doch mit dem Brexit haben sich die Kosten für dieses Studium leider stark erhöht. Carolin hat uns den Hinweis mitgegeben, dass im britischen Studiensystem oft viel mehr Wissen vorausgesetzt wird und man einen sehr eng getakteten Zeitplan haben muss.
Kim von der Heide macht ein etwas ruhigeres zweijähriges Programm in Schweden: „Global Studies“. Darüber hinaus ist das Studieren in Schweden umsonst und man kann sich auch nur auf einzelne Kurse bewerben. Also auch wenn die Lebenshaltungskosten etwas höher sind als vielleicht in anderen Ländern, bietet dieses Studium einige Vorteile.
Einen sehr theorielastigen Master macht Leonie Dorsch in Spanien. Sie studiert „Internationale Beziehungen, Sicherheit und Entwicklung“, etwas außerhalb von Barcelona. Ihr Tipp ist es, auf jeden Fall darauf zu achten, einen Master Oficial zu studieren, da man sonst Gefahr läuft, dass dieser in Deutschland nicht anerkannt wird.
Obwohl Charlotte Unnerstall bereit 2014 mit IRM angefangen hat, ist sie erst 2019 mit ihrem Bachelor fertig geworden. Allerdings hat sie diese Zeit mit vielen Praktika gefüllt. Inzwischen macht sie ihren Master im Rahmen des „Erasmus Mundus“-Programms in „Central and East European, Russian and Eurasian Studies“, welcher sie bisher schon nach Estland und Schottland führte. Dieser interdisziplinäre Studiengang macht ihr jede Menge Spaß, auch wenn sie ihn jetzt aufgrund von Corona für einen Jahr ausgesetzt hat.
Katharina Albath macht zurzeit den Dual Degree „European Affairs” mit dem Schwerpunkt Political Economy in London. Sie ist inzwischen im zweiten Master Jahr und obwohl sie jedes Semester sehr viele Kurse belegt, gefällt ihr das angelsächsische Uni-System um einiges besser, da sie es als weniger hierarchisch und persönlicher empfindet. Ihr erstes Jahr hat sie in an der SciencesPo in Paris verbracht, wo die Studiengebühren angenehmerweise vom Einkommen der Eltern abhängig sind.
Steffen Müller ging im Oktober 2018 direkt nach seinem Bachelor nach Bath, um dort den Master „Contemporary European Studies“ zu studieren. Das Miteinander mit den Dozierenden empfand er als sehr persönlich und freundlich, sodass es auch schon einmal vorkommen konnte, dass man nach der Vorlesung gemeinsam ein Bier trinken ging! Steffen beschäftigte sich in seinem Master vor allem mit den Themen Europäische Sicherheitspolitik und Asyl- und Migrationspolitik. Sein zweites Jahr verbrachte er in Italien, Siena. Auch wenn das Anforderungsniveau der Universität nach seinem Empfinden manchmal niedrig ist, kann er ein Studium in Italien sehr empfehlen!
Der Weg von Florian Eblenkamp führte ihn nach dem Bachelor nach London, wo er einen Master in Public Policy machte. Nach einem Praktikum in Brüssel, bei dem er viel im Bereich der Datenanalyse arbeitete, stand für ihn fest, einen zweiten Master zu studieren, weshalb er in Zürich nun “Political Data Driven Journalism” mit dem Nebenfach „Middle Eastern Studies“ studiert. Obwohl Zürich eine teure Stadt ist, lässt es sich hier super studieren – die Studiengebühren sind vergleichsweise niedrig und wenn man die richtigen Ecken kennt, ist die Stadt auch gar nicht mehr so teuer!
Den Abschluss hat Berenike Vollmer mit „International Security“ in Paris gemacht. Die Uni, die sie besucht, legt einen hohen Wert auf praktische Erfahrung – da kann man mit IRM auf jeden Fall punkten!
Das abendliche Treffen wurde auch aufgenommen, wenn ihr Euch also nochmal die Tipps aus erster Hand anhören wollt, meldet euch gerne bei redaktion@irm-net.com. Vielen Dank an alle Alumni und die OrganisatorInnen – es gab jede Menge Infos, die hoffentlich den zukünftigen IRM-Alumni helfen.
von Pia Schütz und Laura Wilhelm