Wie können sich Unternehmen frühzeitig an neue Trends anpassen? Welcher neuste Schrei auf dem Tech-Markt setzt sich durch? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich IRM-Alumnus Philip Zuschke seit etwa 2 Jahren täglich bei Space and Lemon (SAL). Das Hamburger Unternehmen ist ein Innovation Lab, das sich primär mit digitalem Trendscouting und Business Design beschäftigt. Noch während des achten Semesters IRM startete Philip dort ein Praktikum, nachdem ein anderer IRM-Alumnus ihm die Stelle wärmstens empfohlen hatte.
Parallel arbeiten und Bachelorarbeit schreiben war für Philip zwar eine intensive Zeit, aber durchaus möglich – nicht zuletzt, da er sich bei SAL seine Arbeit zum Teil selbst organisieren kann. Er kann eigens entscheiden, wann er arbeitet, wo er seinen Fokus legt, und wie er sich weiterentwickeln möchte. Bei seinen täglichen Tätigkeiten helfen ihm aus dem IRM-Studium ganz besonders die Soft Skills. Ehrlich gibt er zu, über die Kurse zu Projektmanagement oder Präsentation früher auch geschimpft zu haben, sie mittlerweile aber zu schätzen gelernt hat. „Ich mache viel Desktoprecherche, erstelle Präsentationen, halte Impulsvorträge oder kreiere Workshops.“ Sein inhaltlicher Schwerpunkt liegt hierbei auf China, Finance und Retail. Zwischen E-Commerce, digitalen Nutzergewohnheiten und Social Media beobachtet Philip die neuesten Entwicklungen auf dem Tech-Markt anhand verschiedener Kriterien.
An seiner Arbeit in dem zehnköpfigen Unternehmen begeistert ihn insbesondere das Setting. Im Hamburger betahaus, einem Co-Working-Space, sitzt SAL zwischen Startups, Freelancern und anderen Unternehmen. Das Gemeinschaftsgefühl, die Diversität und die Unterstützung gefallen Philip: „Man hilft sich gegenseitig, nimmt Rücksicht und kann sich je nach Tagesform einen ruhigeren oder geselligeren Arbeitsplatz aussuchen.“ Diese Atmosphäre wird auch innerhalb von SAL gepflegt, mit Laptop-only, clean desk policy und iterativem agilen Arbeiten.
Ein Ziel von Philip, der IRM 2018 abgeschlossen hat, ist weiterhin das Absolvieren eines Masters, bevorzugt in Shanghai im Bereich China Tech, Start-Up-Ökosystem und Innovation. Eine Verbindung seiner persönlichen Interessen hat er zum Beruf gemacht, und ermutigt auch alle anderen IRMlerInnen, ihre Träume zu verfolgen: „Ihr könnt alles machen. Auch wenn ihr zweifelt, ob ihr die Stellenbeschreibung nun wirklich trefft oder nicht, einfach bewerben!“ Philip ist auch noch im Nachhinein von IRM überzeugt und würde es auf jeden Fall wieder studieren. Denn weiterentwickeln muss man sich im Beruf immer, aber IRM stellt dafür die besten Grundlagen zur Verfügung. Bewerben kann man sich übrigens auch bei Space and Lemon: Das Unternehmen sucht immer nach Praktikanten*innen!
Zum Schluss gibt uns Philip rückblickend noch einen Tipp für Regensburg mit auf den Weg: “Ich hätte mir gerne öfter einfach ein Café in der Innenstadt gesucht, einen Kaffee getrunken, innegehalten und Regensburg genossen – denn die Zeit dort geht viel zu schnell vorbei”.
Nochmal ein herzliches Dankeschön an dich Philip, dass du deine Erfahrungen mit uns geteilt hast! Wir wünschen dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg! Seid gespannt auf das nächste Alumni-Rendezvous.
geschrieben von Eva Johannsen und Christina Radspieler