Vorbereitung
Das Auslandsjahr wird in der Lehrveranstaltung Auslands- und Praxissemester-vorbereitung im 2. Semester vorbereitet. Hier erwerben und vertiefen die Studierenden ihre Kompetenzen zur Planung und Organisation des gesamten Auslandsjahrs. Von der Wahl des Landes und der Hochschule bis zur Klärung der Finanzierung werden alle Fragen angesprochen. Als Leistungsnachweis dieses Seminars reichen die Studierenden ihren persönlichen Projektplan für das Auslandsjahr ein. Nicht selten sind die ersten Vorbereitungen und Formalitäten auf dem Weg ins Ausland schon vor dem Ende des 2. Semesters abgehakt.
Auslandsstudium
Als Auslandsstudiensemester ist das 4. Semester im Studienverlauf vorgesehen, es kann jedoch auch im 5. Semester absolviert werden. Die Wahl der Universität steht dabei den Studierenden vollkommen frei – soweit die Universität den gegebenen Richtlinien entspricht und zu IRM passende Kurse anbietet. Viele entscheiden sich jedoch für eine der vielen Partneruniversitäten der OTH Regensburg. Alternativ gehen einige Studierende als Free Mover an ihre Wunschuni.
Auslandspraktikum
Als praktisches Studiensemester ist das 5. Semester im Studienverlauf vorgesehen, es kann aber auch im 4. Semester absolviert werden. In Einzelfällen (meist aus familiären Gründen) treten Studierende das Praktikum auch erst in einem späteren Semester an.
Das berufsqualifizierende Praktikum umfasst 20 Wochen und findet statt in einem Betrieb oder in einer anderen Einrichtung der Berufspraxis. Das Praktikum muss einen internationalen Bezug aufweisen und wird in der Regel im Ausland absolviert.
Eine Spezialisierung auf Unternehmen, Institutionen oder Nichtregierungs-Organisationen ist möglich und erwünscht. Auch durch die Wahl ihres Praktikums können die Studierenden so ihre gewünschte künftige berufliche Ausrichtung demonstrieren.
Nachbereitung und Reflexion
Bei ihrer Rückkehr geben die Studierenden als Nachweis ihres Praktikums einen umfassenden Praktikumsbericht und das Arbeitszeugnis (sofern im Zielland üblich) ab. Dieser Bericht ist meist auf Englisch oder in der Landessprache verfasst, da ihn der Praktikumsbetreuer oder die –betreuerin gegenzeichnen muss. So fördert er sowohl die fremdsprachliche Kompetenz wie auch die Fähigkeit zur (Selbst-)Reflexion. Er steht – wenn kein Sperrvermerk vorliegt – als Informationsquelle für nachfolgende Studierende zur Verfügung.
Nachbereitet wird das Praktikum im Projektseminar Interkulturelle Kompetenzen im 6. Semester. Ausgehend von den Berichten aus dem Auslandsjahr vertiefen die Studierenden ihre erworbenen Kompetenzen, indem sie deren kulturspezifische Relevanz reflektieren. Sie analysieren selbst erlebte kritische Interaktionssituationen auf akademischem Niveau und erarbeiten zentrale Kulturstandards der relevanten Kulturen, wobei sie kulturhistorische Hintergründe einbeziehen. Gemeinsam erarbeiten sie alternative Konfliktlösungsstrategien für die vorgestellten Situationen. So werden die Studierenden in die Lage versetzt, ihre Auslandserfahrungen für künftige Handlungskontexte im weiteren Leben fruchtbar zu machen und dadurch ihre internationale Handlungskompetenz auszubauen.
Die gesammelten kritischen Interaktionssituationen gehen in eine Datenbank ein und werden so für die wissenschaftliche Auswertung nutzbar gemacht. Auch Themen für Bachelorarbeiten ergeben sich vielfach hieraus.
Auslandsblogs
Hin und wieder entscheiden sich IRMler, während ihres Auslandsaufenthalts einen Blog zu schreiben. Wer Lust hat, die Erlebnisse von ihnen zu verfolgen, kann sich hier durchklicken:
- www.sofagoesabroad.de – bereits in der zweiten Generation haben sich hier mehrere IRMler zusammengeschlossen, um über ihre Erfahrungen in Estland, Irland, Kolumbien, Portugal, Spanien und Kanada zu berichten.
(mit Auszügen aus dem Akkreditierungsantrag von April 2016)
Stand: Oktober 2023